Swisscom senkt Interkonnektionspreise
Die Swisscom wird ab Jahresbeginn 2005 die Preise für die Zusammenschaltung der eigenen Netze mit denen der alternativen Anbieter senken. Das gab das Unternehmen heute in einer Mitteilung bekannt. Ab dem 1. Januar sollen die so genannten Interkonnektionspreise um bis zu sieben Prozent unter dem heutigen Niveau liegen. "Mit der neuerlichen Preissenkung liegt Swisscom weiterhin im europäischen Mittel und setzt die geltenden regulatorischen Anforderungen, fair, transparent und konsequent um", bewertet das Unternehmen den Schritt selber.
Nachdem das Bundesgericht am 1. Oktober die von der Eidgenössischen Kommunikationskommission ComCom erlassenen Interkonnektionsverfügungen vom November vergangenen Jahres mit Preisreduktionen zugunsten der alternativen Telekommunikationsanbieter sunrise und MCI Worldcom wieder aufgehoben hat, will Swisscom an ihrer Praxis der leichten Preissenkungen festhalten. Die nach der international anerkannten Methode LRIC berechneten Preise beinhalten nur die relevanten Kosten der Interkonnektion, aber keine Gewinne, heisst es.
Die Interkonnektionspreise unterscheiden sich je nach Dienstleistung und Benützung. Basierend auf der effektiven Verkehrsverteilung (Normaltarif: 42 Prozent, Niedertarif: 58 Prozent) und einer durchschnittlichen Gesprächsdauer von vier Minuten ergibt sich für die regionale Terminierung im Jahr 2005 ein durchschnittlicher Preis von 1,12 Rappen pro Minute (bislang: 1,14). Wenn ein alternativer Anbieter nicht nur regional, sondern landesweit auf das Swisscom-Netz zugreift, ergibt sich bei einem Vier-Minutengespräch im kommenden Jahr ein Durchschnittspreis von 1,75 Rappen pro Minute (bislang 1,86). Weitere Informationen zu den Interkonnektionspreisen finden Sie auf den Swisscom-Seiten im Internet.