3G

Orange: UMTS für Privatkunden ab 15. März

Erste Einbuchversuche bereits erfolgreich
Von Volker Schäfer / Pascal Gisin

Als zweiter schweizerischer Mobilfunk-Netzbetreiber nach Swisscom Mobile startet Orange Mitte März den UMTS-Betrieb für Privatkunden. Das bestätigte die Kundenbetreuung des Unternehmens auf Anfrage. Schon in den letzten Tagen war es bei Tests der teltarif.ch-Redaktion möglich, sich mit einer Orange Prepay-Karte ins 3G-Netz einzubuchen. Auch Telefonate konnten problemlos geführt werden. Selbst UMTS-Roaming wurde bereits freigeschaltet. So gelang das Einbuchen mit der Orange-Karte auch ins 3G-Netz von T-Mobile in Deutschland. Das deutsche Vodafone-Netz hat die Einbuch-Versuche hingegen abgewiesen.

Offizieller UMTS-Start für Privatkunden ist bei Orange nach Angaben der Kundenbetreuung der Telefongesellschaft am 15. März. Zu diesem Zeitpunkt soll das 3G-Netz, das Datenübertragungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 384 kBit/s erlaubt, auch in weiteren Städten wie Bern, Lausanne, Genf und Basel offiziell freigegeben werden.

Noch nicht bekannt ist, welche UMTS-fähigen Telefone Orange zum Vermarktungsstart der neuen Technologie anbieten wird. Ebenfalls noch unklar ist, mit welchen Features der Netzbetreiber sein Produkt-Portfolio erweitert. Neben einem schnellen, mobilen Internet-Zugang ist insbesondere die Videotelefonie ein auch für private Anwender interessanter Netzdienst bei UMTS.

Der dritte schweizerische Mobilfunkanbieter, sunrise, erlaubt dagegen zur Zeit noch keine Nutzung ins UMTS-Netz. Einbuch-Versuche der teltarif.ch-Redaktion scheiterten. Auch die Nutzung ausländischer 3G-Netze ist mit einer sunrise-SIM-Karte gegenwärtig noch nicht möglich.