BAKOM erteilt Ratschläge gegen Spam
Unverlangt gesendete elektronische Werbemitteilungen, auf Englisch Spam genannt, verstopfen oft E-Mail-Fächer und SMS-Speicher. Um die Internetnutzer darüber zu informieren, wie sie sich selber vor Spam schützen können, publiziert das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) unter dem Titel "Spam - Spamming - Spammer" eine Broschüre, die auch auf seiner Website verfügbar ist. Das Info-Blatt erteilt nicht nur praktische Ratschläge, sondern beschreibt auch die Funktionsweise von Spamming per E-Mail oder SMS.
Einen absoluten Schutz vor Spam - das müssen auch die Verfasser der Studie zugeben - gibt es zur Zeit nicht. Hingegen kann man bestimmte Massnahmen ergreifen, um die Zahl der unerwünschten Werbebotschaften per E-Mail oder SMS auf ein Minimum zu reduzieren. Zu den Grundregeln zählen unter anderen: Vorsicht bei der Bekanntgabe seiner E-Mail-Adresse walten lassen, Spam-Filter aktivieren und niemals eine per Werbe-SMS mitgeteilte Telefonnummer wählen. Doch dies sind nur einige der Grundregeln, welche die Broschüre des Bundesamtes für Kommunikation nennt.
Der neue Spam-Leitfaden zeigt ausserdem auf, dass es auf Schweizer Ebene nicht viele rechtliche Mittel gibt, um Spam Einhalt zu gebieten, da es sich um ein weltweites Phänomen handelt. Allerdings sollte die Revision des Fernmeldegesetzes und des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) erlauben, den Massenversand elektronischer Werbebotschaften durch ein Spam-Verbot besser zu bekämpfen, heisst es in einer Mitteilung des BAKOM.
Weitere Ratgeber sind in Arbeit
Das BAKOM veröffentlicht regelmässig Informationsdossiers, um die Konsumenten über Missbräuche im Fernmeldebereich und mögliche Gegenwehr-Massnahmen zu informieren. So ist seit Ende Februar ein Informationsdossier über den Wechsel zu einem anderen Anbieter erhältlich. Ausserdem wird die Broschüre über die Mehrwertdienstnummern (0900, 0901 und 0906) zurzeit aktualisiert, um die Änderungen der Verordnungen zu berücksichtigen, die zur weiteren Verbesserung des Konsumentenschutzes beigetragen haben. Schliesslich ist Ende April die Veröffentlichung von Informationsblättern zum Thema SMS und MMS vorgesehen. Darin wird auf die Frage von Werbung oder Angeboten im Zusammenhang mit Mehrwertdienstnummern eingegangen.
Die Informationsdossiers sind unter der Rubrik "Praktische Infos" der BAKOM-Website verfügbar. Auch die teltarif-Redaktion informiert Sie umfassend auf einer Infoseite über Spam.