sunrise erhöht Reingewinn
Der Telekommunikationsanbieter sunrise konnte im ersten Quartal seinen Reingewinn und sein EBITDA-Ergebnis steigern: Der Reingewinn stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6.2 Prozent auf 57 Millionen Franken, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen um 6.6 Prozent auf 130 Millionen Franken. Allerdings verringerte sich im gleichen Zeitraum der Gesamtumsatz wegen sinkender Verkaufszahlen bei den Mobiltelefonen um 3.8 Prozent auf 488 Millionen Franken.
Mobilfunk
Ein Umsatzwachstum verzeichnete sunrise im Internet-Bereich sowie bei den Mobilfunk-Dienstleistungen. Im Bereich Mobiltelefonie steigerte sunrise den mit Dienstleistungen erzielten Umsatz im ersten Quartal um 5.5 Prozent. Dieses Resultat war primär der um 6.6 Prozent oder um 74'000 auf 1.2 Millionen gestiegenen Kundenanzahl zuzuschreiben. Der Verkauf von Mobiltelefonen ging hingegen um mehr als die Hälfte zurück. Insgesamt belief sich der Umsatz im Bereich Mobiltelefonie auf 292 Millionen Franken, was einem Rückgang um sechs Millionen Franken gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.
Internet
Als Resultat zweier gegenläufiger Entwicklungen verzeichnete der Bereich Internet eine Umsatzzunahme von 7.1 Prozent auf 42 Millionen Franken: Einerseits nahm die Anzahl ADSL-Kunden um 47'000 auf 156'000 zu, andererseits verringerte sich die Kundenbasis im Dial-up-Segment um 20.7 Prozent auf 320'000.
Festnetz
Im Festnetzgeschäft verzeichnete die Marke der TDC Switzerland AG einen Umsatzrückgang von 17 Millionen Franken oder 9.6 Prozent auf 153 Millionen Franken. Die Anzahl der Kunden reduzierte sich in diesem Bereich um 9.6 Prozent auf 561'000. Hauptursachen für diese Entwicklung waren nach Ansicht von sunrise ein verschärfter Wettbewerb im schweizerischen Markt für Festnetztelefonie, ein starker Fokus auf gebündelte Breitband-Sprachdienstleistungen sowie schrumpfende Margen im reinen Festnetztelefonie-Geschäft. Zudem seien die Interkonnektionskosten weiterhin zu hoch. Angesichts der anstehenden Beschlüsse zur Entbündelung der letzten Meile erschienen den Verantwortlichen Investitionen in reine Festnetzabonnenten als wenig attraktiv.
"Wir sind erfreut darüber, unseren EBITDA erneut erhöht zu haben. Und dies trotz des weiterhin unbefriedigenden regulatorischen Umfelds in der Schweizer Festnetztelefonie", sagte Hans Peter Baumgartner, CEO von sunrise, zur Berichtsveröffentlichung. Zuversichtlich stimme ihn, dass die vollständige Öffnung der letzten Meile schon bald realisiert werden dürfte. Am Ende des ersten Quartals dieses Geschäftsjahres zählte sunrise insgesamt 2.24 Millionen Kunden.