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Orange: Blackberry ohne Firmenserver

Auch Kleinunternehmer und Privatkunden können den E-Mail-Pushdienst jetzt nutzen
Von Volker Schäfer

Der Mobilfunk-Netzbetreiber Orange bietet den Blackberry 7290 ab sofort auch für Kunden ohne eigenen Mailserver an. Anstelle der Blackberry-Enterprise-Lösung für Firmen wird das Gerät in dem Fall mit einem E-Mail-Pushdienst ausgestattet, der bis zu zehn POP3- oder IMAP4-Postfächer abruft und dort eingehende Mails an das mobile Endgerät weiterleitet.

Orange will mit dem Blackberry Internet Service, wie das neue Angebot offiziell heisst, vor allem selbstständig Erwerbende wie Anwälte, Ärzte, Architekten, Berater und Journalisten erreichen, die so die Möglichkeit haben, ihre E-Mails auch unterwegs zeitnah zu erhalten und zu bearbeiten. Während diese so genannte Prosumer-Variante des Blackberry-Dienstes in Deutschland und Österreich schon seit mehreren Jahren angeboten wird, ist Orange der erste Anbieter für den E-Mail-Pushdienst in der Schweiz.

Im Internet lassen sich die E-Mail-Konten, die in den Push-Dienst mit einbezogen werden, einrichten und bearbeiten. Ferner lassen sich hier z.B. E-Mail-Filter setzen, man kann seine persönliche Signatur für den Mail-Versand einrichten und festlegen, mit welcher Adresse elektronische Post verschickt wird.

Der Blackberry 7290 funkt in allen GSM-Netzen weltweit und kostet bei Orange je nach gewähltem Preisplan zwischen 349 und 539 Franken. Ohne Abonnement ist das Gerät für 999 Franken zu bekommen.

Der Blackberry Internet Service kostet monatlich 30 Franken. Darin enthalten ist ein Datenvolumen von 3 MB für den gesamten Datenverkehr. Zusätzlicher Datenverkehr wird mit 10 Franken pro MB tarifiert. Der Zugriff und das Surfen auf dem mobilen Portal Orange World ist unlimitiert und kostenlos.