Fernsehen

Swisscom Fixnet übernimmt Lizenz für interaktives Fernsehen

Interaktive Fernbedienung Betty ab 2006 vermarktet
Von Julia Scholz

Betty-Fernbedienung Ab Anfang nächsten Jahres will Swisscom Fixnet interaktives Fernsehen als eigenständige Marke im deutschsprachigen Schweizer Raum vertreiben. Eine mögliche Einführung in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz wird geprüft. Als erstes Unternehmen weltweit habe Swisscom nach eigenen Angaben die Lizenz für die interaktive Fernbedienung namens Betty übernommen. Das Gerät würde von der Betty TV AG in München entwickelt, die für die Umsetzung in Deutschland verantwortlich ist.

Mit Hilfe dieser Technik können die TV-Sender direkt und synchron zur Sendung mit ihren Zuschauern in Kontakt treten. Die Betty-Tastatur ist via Funk mit dem laufenden TV-Programm verbunden. Über einen drahtlosen Rückkanal zum Telefonanschluss kann der Zuschauer in das Programm involviert werden. Die Betty-Fernbedienung bietet auf einen integrierten Display die begleitenden Dienste und Anwendungen zum laufenden TV-Programm wie Wettbewerbe, Quizspiele, Abstimmungen, Umfragen oder Teleshopping. Auf der anderen Seite können auch die Kunden über Direktmarketing erreicht werden.

Betty-Fernbedienung Das System von Betty funktioniert für alle TV-Überragungswege: Terrestrisch, über Kabel oder Satellit sowohl für den analogen als auch digitalen Empfang. Der Rückkanal kann über analogen und digitalen ISDN-Telefonzugang realisiert werden. In Deutschland wurde mit der Betty-Fernbedienung bereits im vergangenen eine erfolgreicher Feldtest mit 600 Nutzern durchgeführt.

Für die Produktion der Betty-Angebote hat Swisscom Fixnet zur Unterstützung der TV-Sender und für den Vertrieb der Betty-Endgeräte in der Schweiz mit dem Aufbau einer entsprechenden Organisation einschliesslich Redaktion begonnen. Den Fachleuten aus der Schweizer TV-Branche werden die Technologie und ihre Umsetzung live bei der Screen-up 05 am 25. Oktober in Zürich vorgestellt.