Umstellung

Migros führt Sekundentakt ein

Bis zur Umstellung wird zu Gunsten des Kunden gerundet
Von Björn Brodersen

Der neue Mobilfunkanbieter Migros wird nach eigenen Angaben einen sekundengenauen Abrechnungstakt für M-Budget Mobile einführen. Der bislang geltende Modus in 10-Rappen-Schritten soll voraussichtlich am 3. Oktober durch das neue Systeme abgelöst werden. Mit der Änderung der Abrechnungsmodalitäten reagiert Migros auf die neuen Angebote der Mitbewerber, da bei diesen ebenfalls sekundengenau verrechnet wird. So möchte Migros das Markenversprechen von M-Budget - der günstigste Prepaid-Anbieter im Schweizer Markt zu sein - einhalten.

Bis die erforderlichen technischen Umstellungsarbeiten am System von M-Budget Mobile beendet sind, will der Anbieter in der Übergangsphase als Kompensation gegenüber M-Budget Mobile-Kunden Gespräche immer zu deren Gunsten auf den letzten 10-Rappen-Schritt abrunden. Diese Massnahme soll ab morgen bis zum Umstellungstermin gelten. Pro Gespräch werden minimal 10 Rappen verrechnet.

Mit Ausnahme von Gesprächen unter einer Länge von 13 Sekunden (hier gilt der Minimalbetrag von 10 Rappen) sollen M-Budget Mobile-Kunden damit systematisch besser fahren als bei einer sekundengenauen Abrechnung. Beispielsweise fielen ab 3. Oktober für ein einminütiges Gespräch ins Inland 44 Rappen an, für ein Telefonat mit einer Dauer von 30 Sekunden 22 Rappen. Unter dem Rundungssystem zahle der Kunde in diesen Fällen dagegen 40 bzw. 20 Rappen.