Blackberry 8700f

Erster europäischer Blackberry für EDGE

In 2006 gestaffelter Marktstart in den Orange-Netzen
Von Christian Horn

Der Mobilfunk-Netzbetreiber Orange und der kanadische Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) haben den Start des ersten EDGE-fähigen Blackberrys auch für Europa angekündigt. Der Blackberry 8700f soll in Frankreich ab dem 15. Dezember für Geschäftskunden erhältlich sein. Die Verfügbarkeit im französischen Einzelhandel ist für Januar des kommenden Jahres geplant. Für die anderen Orange-Mobilfunknetze in Europa seien gestaffelte Marktstarts in 2006 geplant. Das verlautbarten die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung. Der verpatzte, ursprünglich für Anfang November in den USA und Kanada vorgesehene Produktstart des neuen Blackberry 8700 war in der vergangenen Woche bei Marktanalysten skeptisch aufgenommen worden.

Beschleunigtes Surfen und erhöhte Performance der Applikationen

Blackberry 8700c Der Hersteller verspricht erheblich beschleunigtes Surfen im Web, erhöhte Performance der Applikationen und schnelleren Zugriff auf E-Mail-Anhänge durch die Ausrüstung des Blackberry 8700f mit einem Intel-Chip PXA901, 64 MB Flash-Speicher und 16 MB SRAM. Das für Oranges GSM/GPRS/EDGE-Mobilfunknetz ausgelegte Quad-Band-Gerät verfügt ebenso selbstverständlich über spezielle Tastatur-Knöpfe für die Funktionen "Senden", "Beenden" und "Stummschaltung", wie über Call Management-Features wie "Smart Dialing" und "Speed Dialing", Konferenz-Schaltungen und automatische Anrufweiterleitung. Auch Bluetooth und ein spezieller Lautsprecher für das Freisprechen sind integriert. Das LCD-QVGA-Display mit 320 mal 240 Bildpunkten erlaubt die Darstellung von 65'000 Farben. Ein intelligenter Lichtsensor reguliert automatisch die Helligkeit des LCD-Displays für optimale Lesbarkeit innerhalb und ausserhalb von Gebäuden oder in dunklen Umgebungen.

Für Geschäftskunden fügt sich die Blackberry Enterprise Server-Software nahtlos in Microsoft Exchange-, IBM Lotus Domino-, oder Novell GroupWise-Umgebungen ein und soll gleichermassen E-Mail-Push-Dienste und sicheren Zugriff auf Unternehmensdaten leisten. Privatkunden und kleineren Unternehmen erlaubt der Blackberry Internet Service von einem einzelnen Gerät aus den mobilen Zugriff auf bis zu zehn geschäftliche oder private E-Mailkonten. Dieser Dienst umfasst Microsoft Exchange und IBM Lotus Domino, aber auch die gängigen E-Mailkonten bei Internet-Service-Providern.