Wenig Funklöcher

Mobilfunk Schweiz: Netzqualität bei Swisscom, Sunrise und Salt

Wir zeigen Ihnen, wie es um die Netz­abde­ckung bei den Mobil­funk-Anbie­tern Swisscom, Sunrise und Salt steht.
Von Ralf Trautmann / /

Schweizer Mobilfunkanbieter und die Netzqualität Schweizer Mobilfunkanbieter und die Netzqualität
Bild: teltarif.de
Während lange Zeit ledig­lich das Swisscom-Netz ("Natel Swiss") eine sehr hohe Abde­ckung bot, haben Salt (gestartet als Orange Swiss) und Sunrise (gestartet als diAx) längst nach­gezogen und versorgen nahezu die gesamte Schweizer Bevöl­kerung eben­falls mit Mobil­funk mit 3G, 4G und 5G.

2G nur noch bei Sunrise

Schweizer Mobilfunkanbieter und die Netzqualität Schweizer Mobilfunkanbieter und die Netzqualität
Bild: teltarif.de
Swisscom und Salt haben ihre Netze in 2G (GSM)-Tech­nologie, mit der alles anfing, komplett abge­schaltet. Der Anbieter Sunrise verspricht, mindes­tens bis Ende 2022 noch 2G-Signale auszu­strahlen. Möglich macht das eine spezi­elle Soft­ware im Netz, welche 2G-Signale emuliert. Wie dicht das 2G von Sunrise noch ist, hängt von verschie­denen Faktoren ab, da die Sender offenbar nur 2G ausstrahlen, wenn es "ange­for­dert" wird.

Schweiz-Reisen: Uralt-Tasten­handy mit 2G zu Hause lassen

Das bedeutet: Wer noch ein reines Tastatur-Handy aus der Mobil­funk­stein­zeit besitzt, sollte den Akku heraus­nehmen und es gut geputzt in die Vitrine stellen. Ein reines 2G Handy ist in der Schweiz nicht mehr sicher nutzbar.

Kurzer Rück­blick

Beim Start des GSM-Zeit­alters war die Swisscom von Anfang mit dabei, das aller­erste Netz in Europa star­tete in Genf, wo auch das erste Roaming-Abkommen mit France-Telecom vorge­stellt werden könnte.

Der zweite Anbieter diAx (heute Sunrise) star­tete unter däni­scher Betei­ligung.

Zum Sende­start durfte der dritte Anbieter Orange ein National-Roaming-Abkommen mit dem ehema­ligen Mono­polisten Swisscom nutzen, das aber schon 2003 endete. Zuvor war die Swisscom-Infra­struktur genutzt worden, wenn kein eigenes Netz vorhanden war, ähnli­ches nutze die VIAG Interkom (heute o2) in Deutsch­land im Netz der Telekom.

Vor dem Vertrag, Abde­ckung prüfen

Bei Abschluss eines Mobil­funkabos (Lauf­zeit­ver­trags) kann sich trotzdem ein Blick auf die Netz­abde­ckung des jewei­ligen Anbie­ters lohnen. So soll es noch entle­genere Gebiete in der Schweiz geben, wo es "weisse Flecken" geben könnte oder nur bestimmte Anbieter versorgen. In der Schweiz sollte sollten UMTS (3G) mit HSDPA, LTE und 5G zur Verfü­gung stehen.

Eine detail­lierte Darstel­lung der aktu­ellen Netz­abde­ckung aufge­schlüs­selt nach den verschie­denen Tech­nolo­gien bieten die Anbieter über ihre Coverage Maps:

Netz­abde­ckung im Ausland

Kunden, die auch im Ausland tele­fonieren möchten, sollten in jedem Land, wo es bereits Netze gibt, mindes­tens einen Roaming­partner vor Ort finden. Eine Über­sicht über die Preise und Bedin­gungen zum Roaming der Schweizer Netz­betreiber finden Sie auf den Anbieter-Home­pages, leider werden die konkreten natio­nalen Roaming-Partner-Netze und die frei­geschal­teten Netz­funk­tionen nicht mehr aufge­führt.

Ob der jewei­lige auslän­dische Netz­betreiber auch die Region abdeckt, in der Sie sich aufhalten, können Sie zudem für eine Viel­zahl von Staaten auf den Coverage Maps auf der Home­page der GSM Asso­ciation einsehen.